Vernetzung, Best Practice und Methodenkoffer: So war das erste digitale Fairtrade-Universities Meetup

Über 60 Vertreter*innen aus der Verwaltung und den Studierendenwerken sowie Studierende aus über 30 Hochschulen aus ganz Deutschland haben sich zu Diskussionen und Workshops im Rahmen des ersten digitalen Fairtrade-Universities Meetup zugeschaltet.

Wie breit der Begriff „Nachhaltigkeit“ aufgefasst wird, zeigten die Teilnehmer*innen bereits durch Ihre Antworten über mentimeter.

Bei dem anschließenden Panelgespräch zeigte sich, wie vielfältig das Engagement von Hochschulen und Studierendenwerken bereits ist. Professor Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), betonte, dass Nachhaltigkeit ein Querschnittsthema sei und der faire Handel eine von vielen Komponenten darstelle. Hochschulen sehe er als „Reallabore“, in denen über fairen Handel und nachhaltige Entwicklung aus verschiedenen Perspektiven diskutiert werden könne. Achim Meyer auf der Heyde, Vorstand beim Deutschen Studentenwerk, schilderte, dass auch die Studierendenwerke bereits Verantwortung für Klimaschutz und fairen Handel übernähmen und dass viele Mensen mit einem breitem veganen/vegetarischen und regionalen Angebot sowie mit fair gehandelten Produkten wie Kaffee, Kakao oder Tee sehr gut aufgestellt seien. Wie wichtig das ist, verdeutlichte Katja Carson, Vorstandsmitglied bei Fairtrade Deutschland, mit einem Beispiel aus der Universität zu Köln. Über 10.000 Kilogramm Kaffee jährlich würden in Mensen und Cafeterien der Universität abverkauft – ein wichtiger Absatzmarkt für Fairtrade-Produzent*innen. Jonathan Dreusch, Vertreter des freien Zusammenschlusses von Student*innenschaften und selbst Student an der Universität Tübingen, ist es wichtig, dass Studierende das Hochschulleben mitgestalten wollen, aber dass strukturelle Veränderungen und finanzielle Mittel, diese umzusetzen, ebenso wichtig seien.

Aus der Theorie in die Praxis

Wie die Arbeit der Steuerungsgruppen konkret vor Ort aussieht, konnten die Teilnehmer*innen des Meetups in kurzen Vorträgen im Pecha-Kucha-Format erleben. Corinna Köhler, Studentin der Universität zu Köln, berichtete über eine Social-Media-Kampagne der Fairtrade-Steuerungsgruppe an der Hochschule. Hierzu hat die Gruppe von Fairtrade bereitgestellte Sharepics sowie eigene Fotos und Videos verwendet, inkl. eines Gewinnspiels. Die Ergebnisse sowie weitere interessante Einblicke lassen sich auf dem Instagram-Account der Hochschulgruppe finden. Einen Input zur Themenreihe „Sustainability in Trade: Eine Frage der Transparenz?“ und der damit einhergehenden Vernetzung der Fairtrade-Universities Universität Bonn, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Alanus Hochschule gab Nora Seling von der Alanus Hochschule. Heike Savelkouls-Diener und Anja Laue vom Netzwerk Faire Uni Saar, in dem unter anderem die Universität des Saarlands und das Studentenwerk Saarland organisiert sind, stellten die eigene Steuerungsgruppe sowie die Aktivitäten auf dem Campus vor und mit Corona vor.

In abschließenden Breakout-Sessions zeigten sich die Teilnehmer*innen für weitere Projekte motiviert. Die Vernetzung wird in den monatlichen Mini Meetups aufgegriffen.


Kontakt

Kristina Klecko
Tel.: 0221 / 94 20 40 41
Mail: k.klecko(at)fairtrade-deutschland.de

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