Kriterium 4: Fairtrade-Produkte in Geschäften und in der Gastronomie

Produkte aus fairem Handel sind auf dem Campus in Geschäften, Cafeterien und Mensen verfügbar. Bis 10.000 Studierende mindestens fünf, bis 20.000 Studierenden mindestens zehn, bei über 20.000 Studierenden mindestens 20 Verkaufspunkte, darunter je mindestens ein Geschäft, ein Gastronomiebetrieb und ein Kiosk/Automat. Angeboten werden jeweils mindestens zwei Produkte aus fairem Handel. Bitte die ausgefüllten Formulare der Geschäfte und Gastronomiebetriebe mit den angebotenen Produkten beilegen.

Wie weisen Sie Kriterium 4 nach?

Legen Sie den Bewerbungsunterlagen die ausgefüllten und unterschriebenen Formulare bei, mit denen Gastronomie und Gewerbe den Ausschank bzw. den Verkauf fair gehandelter Produkte bestätigen. Nutzen Sie dafür unsere Vorlagen in den Bewerbungsunterlagen. Bitte beachten Sie, dass auch Verkaufsstellen wie Kioske und Automaten als Geschäfte gewertet werden.

Gilt im Rahmen der Kampagne nur das Fairtrade-Siegel?

Grundsätzlich gilt, dass die Kampagne Fairtrade-Universities offen ist für andere Akteure des fairen Handels und wir hier gerne eine gute Zusammenarbeit pflegen. Der Begriff „Fair“ ist allerdings nicht geschützt und es müssen daher gewisse Standards erfüllt sein.

Anerkannt sind alle Mitglieder der World Fair Trade Organization WFTO (z.B. WeltPartner, El puente, Gepa), alle Weltladen-Lieferanten, die der Konvention der Weltläden gerecht werden (z.B.: adepa, Aprosas, Arte Indio, BanaFair, Contigo, Fairkauf, Globo und Regenwaldladen) sowie die vom Forum Fairer Handel anerkannten Kontrollsysteme des fairen Handels. Die dort aufgeführten Siegel, Eigenmarken bzw. Lieferanten werden der Definition des fairen Handels gerecht. 

Es ist uns sehr wichtig, bei der Fairtrade-Universities Kampagne eine hohe Transparenz und Glaubwürdigkeit gewährleisten zu können. Hier legen wir nicht unsere Wertung als Maßstab an, sondern die Motivation der Akteure, sich durch eine dritte, unabhängige Instanz überprüfen zu lassen. Dies ist ausschlaggebend für eine Berücksichtigung im Rahmen der Kampagne.

Um beispielsweise die Glaubwürdigkeit des Fairtrade-Siegels sicherzustellen, arbeitet die zuständige Zertifizierungsgesellschaft FLO-CERT GmbH mit einem unabhängigen, transparenten und weltweit konsistenten System, das den Anforderung der DIN ISO 17065 folgt. ISO 17065 ist heute die weltweit akzeptierte Akkreditierungsnorm für Zertifizierungsorganisation.

Zudem werden im Rahmen der Kampagne ausschließlich Produkte des globalen Südens gewertet. Gemäß unserem Vereinsziel unterstützen wir seit unserer Gründung 1992 benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika über den fairen Handel, so dass diese ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen selbstbestimmt verbessern können. Daher richten sich die Fairtrade-Standards, Kampagnen und Aktivitäten speziell auf diese Zielgruppe.


Besonderheit bei Textilien: Vereinzelt sind unter den Mitgliedern der WFTO bzw. unter den Lieferanten der Weltländen auch Textilunternehmen. Ist dies der Fall, werden sie – ebenso wie das Fairtrade-Cotton-Siegel und der Textilstandard von Fairtrade – für die Bewerbung akzeptiert. Andere Siegel und Zertifikate können wir aufgrund der unterschiedlichen Ansätze und Herangehensweisen (und der damit verbundenen fehlenden Vergleichbarkeit) leider nicht berücksichtigen.

Welche Fairtrade-Produkte gibt es?

Alle gesiegelten Fairtrade-Produkte finden Sie in unserer Produktdatenbank. Speziell für die Gastronomie lohnt sich ein Blick in den Einkaufsguide für den Außer-Haus-Markt „Taste“. Unser Einkaufs-Finder zeigt Ihnen zudem die Verkaufsstellen für Fairtrade-Blumen an.

Außer den gesiegelten Fairtrade-Produkten werden im Rahmen der Kampagne weitere fair gehandelte Produkte berücksichtigt, z.B. aus Ihrem lokalen Weltladen. Welche Produkte das sind, lesen Sie im nächsten Abschnitt.

Wie überzeugen Sie Gastronomie und Geschäfte?

Die Themen fairer Handel und nachhaltiger Konsum liegen im Trend. Zudem nimmt die Bekanntheit von Fairtrade weiter zu und die Nachfrage der Verbraucher*innen steigt kontinuierlich. Aktuelle Zahlen zum Verkauf gesiegelter Produkte finden Sie auf unserer Website und im Jahresbericht.

Gastronom*innen und Einzelhändler*innen, die Fairtrade-Produkte anbieten, richten sich somit nach den geänderten Konsumgewohnheiten und kommen der steigenden Nachfrage der Kund*innen nach. Nicht zuletzt können sie sich durch ihr soziales Engagement von anderen Anbietern abheben, damit werben oder gezielt neue Konsumentengruppen ansprechen. Kommunikations- und Werbemittel für den Außer-Haus-Markt finden Sie unter www.fairtrade-deutschland.de.

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